Was ist eine toxische Beziehung? Eine giftige Verbindung zeigt sich dadurch, dass sie dysfunktional ist. Das bedeutet, dass es ein Opfer und einen Täter gibt. Diese toxischen Beziehungen funktionieren auf Dauer nicht. Toxische Beziehungen gründen auf einer parasitären Basis. Der toxische Partner entzieht seinem Opfer Energie und fordert dessen Aufmerksamkeit. In toxischen Beziehungen lebt einer auf Kosten des anderen und dies aus ganz egozentrischen Motiven heraus.
Damit ist keine vorübergehende Situation gemeint, wo der eine Partner den anderen mal mehr braucht. Sondern in einer toxischen Beziehung gibt es mindestens eine Person, die eine narzisstische, histrionische oder / und paranoide Persönlichkeitsstörung aufweist. Auch ein Borderline kann dem zugrunde liegen. Natürlich auch Mischformen aus diesen psychopathologischen Erscheinungsformen.
In einer toxischen Beziehung ist der toxische Partner in der Regel psychisch krank. Borderline, Narzissmus, Sadismus oder andere Persönlichkeitsstörungen spielen meit eine Rolle. Diese psychischen Erkrankungen führen dazu, dass der toxische Partner nicht langfristig reflektionsfähig oder schuldeinsichtig sein kann, weshalb eine Änderung schwer bis unmöglich erscheint.
Zudem liegt das Zeichen und Drama der giftigen Beziehungen auch darin begründet, dass das Opfer meist ebenfalls eine Störung hat, die komplementär auf den ersten Blick zum toxischen Partner zu passen scheint. Allerdings entsteht daraus eine sehr unheilvolle toxische Beziehung, denn das Opfer kennt meist diese dysfunktionalen Beziehungen schon aus seiner Kindheit. Deshalb fühlt sich der abhängige Partner paradoxerweise in dieser gefährlichen Situation geborgen, obwohl das Opfer in dieser toxischen Partnerschaft zerstört und retraumatisiert wird.
Das Opfer in der toxischen Beziehung ist meist emotional abhängig und hat durch Traumen aus der Kindheit ein geringes Selbstwertgefühl für sich selbst. Deshalb zieht das Opfer einer toxischen Beziehung meist sein Selbstwertgefühl aus der Rolle des „Helfers“. Und genau das nutzt der Täter (der toxische Partner) aus.
Ein wichtiges Zeichen für toxische Beziehungen ist auch, dass der toxische Partner gern so tut, als wäre er/sie das Opfer. Sie jammern und klagen und triggern somit das Opfer, sich wieder um den toxischen Partner zu bemühen.
Seit mehr als 30 Jahren helfe ich Menschen, eine toxische Beziehung zu heilen bzw., wenn dies nicht möglich ist, sich aus einer toxischen Beziehung heilsam zu lösen.
Der Weg führt darüber, dass das Opfer dieser ungesunden Beziehung die eigenen oft unbewussten Muster erkennt und verändert. Das kann dazu führen, dass diese Partnerschaft noch „zu retten“ ist. Das ist möglich, wenn der Grad der Toxizität des toxischen Partner nicht zu hoch ist. Außerdem muss die Einsichtsfähigkeit des Opfers hoch genug sein, um die eigenen Schatten-Anteile zu erkennen. Dadurch ist das Opfer bereit, diese alten Wunden aus der Kindheit und die daraus resultierenden Mechanismen wahrzunehmen und zu verändern. So entsteht im Opfer ein Gleichgewicht und ein starkes Selbstvertrauen in sich selbst.
Eine toxische Partnerschaft ist eine dysfunktionale Verbindung, die von einem unausgeglichenen Machtverhältnis lebt. Es ist eine „parasitäre“ Beziehung, in der einer in der Regel unter der giftigen Atmosphäre leidet und alles gibt, und der andere vorwiegend nimmt, auch wenn das unter einem Deckmantel von Vorwänden und Begründungen nicht selten von beiden verdeckt wird. Die Schamgefühle sind in einer giftigen Beziehung immer bei beiden sehr hoch.
Das „Opfer“ verleugnet meist ebenfalls das deutliche Ungleichgewicht, weil es abhängig ist. Es empfindet sich nicht als Missbrauchsopfer einer emotional abhängigen Beziehung, sondern entwickelt Mitgefühl mit dem Täter, was aus einer toxischen Elternhausstruktur rührt und nicht selten in ein Stockholm-Syndrom führt. Dazu später mehr.
Der „Täter“ verleugnet es, toxischer Täter zu sein, weil er sonst sein Opfer verliert und ein neues geeignetes Opfer für seine kranke / toxische Beziehungsstruktur suchen muss. Auch der Täter lebte als Kind in einem giftigem-toxischem Beziehungsumfeld mit den Eltern und empfindet es ebenfalls normal. Der Täter kann auch ein Psychopath sein oder jemand mit einer Borderline-Störung. Das muss aber nicht sein. Er kann auch einfach eine z. B. narzisstische Persönlichkeitsstörung haben.
Mit Liebe hat das wenig zu tun. Das Gefühl der Liebe ist meist nur der Seelenschmerz und die Angst, sich aus dieser toxischen Beziehung zu lösen. Die Angst kann so stark sein, als ginge es um Leben und Tod. Weshalb das Missbrauchsopfer auch meist Hilfe und Begleitung von erfahrenen Experten braucht, um diesen Schritt aus dieser liebgewonnen Leidensgeschichte zu wagen.
Wie kann es sein, dass ein Opfer sich freiwillig in eine solche kranke Beziehung begibt und abhängig wird?
Meist haben beide Partner eine ähnliche Systematik schon in ihrer Kindheit mit ihren Eltern erlebt und empfinden das Gefühl der Geborgenheit, wenn sich dieses Muster nun zuverlässig wiederholt. Das Gehirn schüttet abwechselnd anregende, dann beängstigende und dann wieder beruhigende Hormone aus. Dieser ständig sich wiederholende Cocktail macht süchtig, wie man wissenschaftlich herausgefunden hat. Die ganz klar toxische Situation macht high.
Das Opfer denkt sich immer weiter in den toxischen Täter hinein, um ihn zu verstehen und ihn von unten subtil zu beeinflussen (Kontrollbedürfnis), weil es spürt, dass das, was da geschieht, auch gefährlich ist, und deutet diese Angst als Verlustangst. Es ist auch eine Verlustangst, denn wenn das Opfer als Kind nicht Anpassungsstrategien gefunden hätte in seinem toxischen Beziehungsumfeld der Eltern, wäre es existenziell bedroht gewesen. Dieses Muster ist heute noch aktiv und funktioniert noch wie früher, weil es nicht geheilt ist.
Wenn es lange genug anhält und das Opfer sich lange genug in die kranken Strukturen des toxischen Täters hineingedacht hat, hat es soviel Mitgefühl und Energie investiert, dass es mit dem Täter verschmilzt. Es bildet sich dann nicht selten ein Stockholm-Syndrom. Das Opfer gibt den Eigenschutz immer mehr zu Gunsten des Täters auf, entschuldigt kranke, toxische Verhaltensweisen, die ein gesunder Mensch nicht entschuldigen würde, und gibt sich und die eigenen Grenzen immer mehr auf.
Ein Stockholm-Syndrom macht es immer schwerer, sich zu trennen, denn die Ich-Auflösung des Opfers ist so weit vorangeschritten, dass der Fokus nur noch beim Täter liegt. Das Opfer hat das Gefühl, ohne ihn nicht mehr leben zu können, denn bei einer Trennung oder zu viel Distanz empfindet das Opfer Entzugserscheinungen.
Wie kommt es zu diesen Entzugserscheinungen?
Es ist wie bei einem Junkie. Der ständige Hormon-Cocktail im Gehirn hat süchtig gemacht und der Körper schlägt Alarm, wenn der Cocktail ausbleibt. Das Opfer ist süchtig nach dem toxischen Partner und den toxischen Situationen, auch wenn das Opfer sich dessen nicht bewusst ist.
Wenn sich das Opfer nicht irgendwann vom toxischen Partner trennt und nicht durch den Entzug hindurchgeht, wird es mehr und mehr an Energie und Kraft verlieren und am Ende von der kranken Beziehung zerstört. So wie bei jeder anderen Suchterkrankung auch. Toxische Liebesbeziehungen lösen also immer eine Sucht aus. Was die Trennung vom toxischen Partner so schwierig macht.
Meist ist der toxische Täter ein Mensch mit stärkeren Persönlichkeitsstörungen.
Narzissmus
Histrionische Persönlichkeiten
Zwanghafte Persönlichkeiten
Sadismus
Empathieschwäche oder sogar Empathielosigkeit
Reflektionsschwierigkeiten oder sogar Reflektionsunfähigkeit
Was genau geschieht, wenn du mit einer solchen toxischen Beziehungssituation zu mir kommst?
Wir schauen uns zusammen die Grundstruktur an.
Wie kam es dazu, dass du in diese Situation geraten bist? Welche Parallelen gibt es zu deiner Kindheit? Wie stark ist deine eigene Sucht dabei mittlerweile?
Das Opfer ist meist co-abhängig in der toxischen Partnerschaft. Die Anlage ist in der Kindheit zu suchen und hat sich vielleicht durch vergangene toxische Beziehungen verstärkt.
Zuerst wird es wichtig sein, dass du verstehst, dass das Problem in dir liegt und dass die Co-Abhängigkeit das Kernproblem ist.
Auch ein Co-Abhängiger muss zuerst aus der Verleugnung heraus und erkennen, dass er die Kontrolle (wie jeder Süchtige) über sein Leben verloren hat und Hilfe braucht.
Wir schauen, ob ich dir alleine helfen kann oder ob du parallel eine Therapie machen solltest.
Ohne Entzug keine Freiheit.
Auf diesem Weg, deine sozialen Beziehungen zu klären, innere und äußere Verstrickungen zu lösen und zu klären, kann ich dich begleiten, wenn du dich klar für dich selbst entscheiden möchtest und diesen Weg gehen magst, auch wenn er anfangs steinig ist. Toxische Liebe ist überwindbar!
Ein Leben in Freiheit mit einem gesunden Lebenspartner ist möglich, wenn wir die Kindheitswunden, die du erlebt hast aus deinem Elternhaus, was vermutlich ebenfalls eine toxische Beziehung war, geheilt haben. Wir lösen deine toxischen Beziehungsmuster auf. Heilen die alten verletzten Emotionen und dein inneres Kind. Du lernst, dir wieder selbst zu vertrauen.
Jede Veränderung braucht das Eingeständnis, dass sich etwas ändern muss und die Bereitschaft, diesen Weg auch zu gehen.
Seit 1989 helfe ich online via Zoom / Telefon als Beziehungs-Expertin für toxische Beziehungen hilfesuchenden Opfern von toxischen Beziehungen, sich aus toxischen Partnerschaften zu befreien, die alten emotionalen Muster zu überwinden, die dazu führten, dass das Opfer sich darauf eingelassen hat, und ihr Mind-Set so zu ändern, dass sie frei werden, sich selbst zu lieben. Damit kannst du die Partnerschaft anziehen, die auch wirklich zu deiner Seele passt. Arbeit an deinem Mind Set in NRW, Ruhrgebiet, Dortmund, Essen, Bochum, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Hamm, Köln, Bonn, Düsseldorf, Duisburg, Moers, Neuss, Göttingen, Aachen, Bergisch Gladbach, Hannover, Hildesheim, Saarbrücken, Siegen, Münster, Osnabrück, Paderborn, Bremen, München, Nürnberg, Würzburg, Berlin, Frankfurt am Main, Leipzig, Dresden, Wuppertal, Karlsruhe, Wiesbaden, Hamburg, Österreich und Schweiz.
Löse dich von den kranken Mustern, die du in deiner Kindheit gelernt hast, und finde in die Quelle der Selbstliebe!
Anleitung, um dein Selbstvertrauen zu stärken.